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Empfehlung: „Was ist Homosexualität?“

was_ist_homosexualitaetIch durfte heute schon, wie die anderen Autor_innen, einen Blick in die abschließende Druckfahne werfen und kann kurz vor Erscheinen sagen: Der Band „Was ist Homosexualität?“ ist sehr zu empfehlen! Autor_innen unterschiedlicher Disziplinen zeigen den Stand der Forschung auf – stets kritisch zur ‚Identitätskonzeption‘ der europäischen Moderne, in der geschlechtliche Handlungen klar kartiert wurden und ‚Homosexualität‘ als ‚Abweichung‘ von der Norm entworfen, besonders untersucht und verfolgt wurde. Hier das Inhaltsverzeichnis:

Was ist Homosexualität? Forschungsgeschichte, gesellschaftliche Entwicklungen und Perspektiven

herausgegeben von Florian Mildenberger / Jennifer Evans / Rüdiger Lautmann / Jakob Pastötter

# Männerschwarm-Verlag
# gebunden, mit Schutzumschlag, ca. 576 Seiten, ca. 38,00 EUR (D)
# erscheint März 2014
# ISBN: 978-3-86300-163-6

Inhalt (teilsweise noch Arbeitstitel): Weiterlesen

Biologie & Homosexualität: Theorie und Anwendung im gesellschaftlichen Kontext

NEUERSCHEINUNG – Das Buch ist nun überall im Buchhandel erhältlich:

Biologie & Homosexualität: Theorie und Anwendung im gesellschaftlichen Kontext
Heinz-Jürgen Voß
Unrast, 87 Seiten, 7,80 EUR
ISBN 978-3-89771-122-8
Verlagsinformationen und Bestellmöglichkeit.

Cover des Buches Biologie und Homosexualität

Kurztext:
Der Biologe Heinz-Jürgen Voß erläutert die historischen und aktuellen biologischen Forschungen zur „Homosexualität“. Dabei stehen Theorien der Keimdrüsen- und Hormonforschung, der Genetik, Neurobiologie und Evolutionsbiologie sowie ihre jeweiligen Methoden im Fokus. Der Autor arbeitet heraus, dass die Forschung vielfach von dem Ziel geleitet war, gleichgeschlechtliches sexuelles Begehren auszulöschen.

Klappentext:
Das Konzept ›Homosexualität‹ entstand im 19. Jahrhundert und ist eng mit Biologie und Medizin verwoben. Vor dem Hintergrund der massiven staatlichen Verfolgung gleichgeschlechtlicher sexueller Handlungen argumentierten Menschen mit der ›Natürlichkeit‹ gleichgeschlechtlichen sexuellen Tuns. Auch die Gegenseite argumentierte biologisch-medizinisch. Beide Richtungen trugen damit dazu bei, dass „Homosexualität“ als Konzept etabliert und Biologie und Medizin zu bestimmenden Instanzen über die Legitimität sexuellen Handelns wurden.
Ausgehend von der Genese des Homosexualitäts-Diskurses erläutert der Biologe Heinz-Jürgen Voß die damit verbundenen biologischen Theorien und arbeitet heraus, dass die Forschung vielfach von dem Ziel geleitet war, gleichgeschlechtliches sexuelles Begehren auszulöschen. Die Grenzen zu Menschenexperimenten wurden dabei auch noch nach 1945 überschritten.

Biographische Informationen:
Heinz-Jürgen Voß (Dipl. Biol., Dr. phil.) studierte in Dresden und Leipzig Diplom-Biologie und promovierte in Bremen zur gesellschaftlichen Herstellung biologischer Geschlechtertheorien. Er_sie ist antirassistisch, antifaschistisch und queer-feministisch politisch aktiv. Forschungsschwerpunkte sind: Geschichte und Ethik der Medizin und Biologie sowie biologisch-medizinische Geschlechtertheorien. Aktuell arbeitet Voß als externe_r Mitarbeiter_in am Lehrstuhl Sprachwissenschaft und therapeutische Kommunikation der Europa Universität Viadrina Frankfurt (Oder).

Übersicht über bereits erschienene Rezensionen. (folgt)

Weitere Buchpublikationen von Heinz-Jürgen Voß.